Gedenk- & Grabstätte der Freiburger Freimaurer

Memento Mori

„ob arm ob reich, im Tode sind alle gleich“

Verbundenheit ….. auch über den Tod hinaus

Die Gedenk- & Grabstätte der Loge „Aquarius“ ist eine „Ewigkeits-Grabstätte“; sie symbolisiert die tiefe Verbundenheit der Mitglieder, die über den Tod hinausgeht. So trennen wir im Falle des Todes lediglich die Kette der Hände – die Kette der Herzen aber, die bleibt. Die Loge Aquarius ist die humanitäre Freimaurer-Gemeinschaft in Freiburg i.Brsg.. Vieles zeichnet sie aus – u.a. dass sie den Mitgliedern bei Bedarf (z.B. bei schwerer Krankheit und Not) einen besonderen Halt bietet.

Wir kümmern uns….. auch über den Tod hinaus. So ist es nicht verwunderlich, dass die Loge eine eigene Gedenk- & Grabstätte unterhält, die auf Ewigkeit den Brüdern und Schwestern zur Verfügung steht – Zentral auf dem Freiburger Hauptfriedhof, direkt neben dem Haupteingang der Einsegnungshalle, auf der Achse zum Hauptportal des Krematoriums.

Die imposante Statue der Hestia deutet dem Betrachter in einer beeindruckenden Weise, dass trotz Dunkelheit und einem evtl. Verlust, der Blick zum Licht stets bewahrt werden sollte – Es erinnert damit symbolisch an die Zuversicht, die selbst in schweren Zeiten bestehen sollte. Wir Freimaurer streben nach dem Licht – es erinnert uns symbolisch an die Suche nach Wahrheit.

Die Gedenk- & Grabstätte“ der Loge Aquarius befindet sich direkt am zentralen Eingangsboulevard, unmittelbar neben dem Hauptportal der wohl schönsten „Einsegnungshalle“ Deutschlands.

 

 

Die Statue der Hestia, stützend auf der Säule der Weisheit und Blick in Richtung Nordstern. In der tiefen  Verbindung von Symbolen und Mythen, welche die freimaurerische Tradition prägen, entfaltet sich eine vielschichtige Erzählung von Werten, Erkenntnissen und spiritueller Suche. Ein bedeutendes Element dieser symbolischen Reise ist die Verbindung zwischen der Hestia, der „Göttin des häuslichen Feuers“, mit ihren Grundprinzipien, nahe der Freimaurerei. Durch die Betrachtung von Hestia, der Säule der Weisheit und dem Blick zum Nordstern, können wir in die Tiefe der freimaurerischen Philosophie eintauchen.

Hestia: Hüterin der Grundwerte und ethischen Prinzipien. Sie ist die Göttin des häuslichen Feuers und der familiären Einheit und fungiert in der freimaurerischen Symbolik exemplarisch für grundlegende Werte und ethische Prinzipien, die das Grundgerüst für individuelle und gesellschaftliche Entwicklung bilden. Die heimelige Wärme ihres Herdfeuers steht metaphorisch für die Geborgenheit, die auf moralischer Integrität und einer zwischenmenschlichen Bindungen aufgebaut ist. In der heutigen hektischen Welt der Freimaurer repräsentiert Hestia somit den Grundstein, auf dem die Reise zur Erleuchtung aufgebaut wird.

Die Säule der Weisheit: Erkenntnis und Bildung

Hestia stützt sich auf die Säule der Weisheit, ein Symbol für Wissen, Bildung und moralische Grundsätze.Hierbei wird die Bedeutung von Erkenntnis und intellektuellen Grundlagen für die persönliche Entwicklung hervorgehoben. Indem Hestia auf dieser Säule ruht, wird die Notwendigkeit von moralischer Integrität und intellektueller Wachsamkeit als grundlegendes Element für die Freimaurer-Reise zur Erleuchtung verdeutlicht. Der Blick zum Nordstern: Streben nach höheren Idealen.

 

Der Nordstern, ein altbewährter Leitstern der Navigation, wird in der freimaurerischen Symbolik als Leitfaden für das Streben nach Wahrheit und spiritueller Ausrichtung verwendet . Wenn Hestia ihren Blick zum Nordstern lenkt, zeigt sie das Bestreben nach höheren Idealen und die Ausrichtung auf
moralische und spirituelle Prinzipien. Hier wird die Idee vermittelt, dass die Suche nach Wahrheit und Erleuchtung nicht nur persönlich, sondern auch gesellschaftlich relevant ist. Die Vereinigung der Symbole ist, so könnte man sagen, eine Reise zur Selbsterkenntnis und spiritueller Erleuchtung.

In der Kombination von Hestia, der Säule der Weisheit und dem Blick zum Nordstern offenbart sich eine tiefe Erzählung. Hestia verkörpert exemplarisch die grundlegenden Werte der Mitmenschlichkeit und familiären Bindungen. Die Säule der Weisheit repräsentiert das Streben nach Erkenntnis und moralischer Integrität. Ihr Blick gen Nordstern symbolisiert die Suche nach Wahrheit und höheren Idealen. Das Licht in ihrer Hand gen Himmel steht für das Streben nach Erleuchtung, Wissen und Selbstverbesserung.

Der Sockel der Statue symbolisiert drei freimaurerische Stufen die auch Erkenntnisgrade genannt werden; analog der Steinmetzzünften „Lehrling, Geselle und Meister.“. Wobei bei dieser Statue klar erkennbar ist, dass das (existenzielle) Fundament des Seins, stets ein unvollendeter „Rauer Stein“ ist.

Vielfalt und Zusammenhalt:
Freimaurerei ist ein weltweiter Bund der Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Die Stärke der Freimaurer spiegelt sich analog zur Symbolik der Hestia wider – als eine Gemeinschaft unterschiedlichster Herkunft, Prägung, Bildung und ausübender Berufe in allen Hierarchieebenen sowie ihrer vielfältigen religiösen und politischen Ansichten. Die Freimaurerei bezeichnet sich als ein weltweiter Bund, der auf Toleranz, vorurteilsbefreitem Denken und einem Blick über den Tellerrand hinaus beruht. Vielseitigkeiten innerhalb dieser Gemeinschaft verbindet und zeichnet sie aus. Ursprünglich eine reine Männersache, hat die Freimaurerei sich in den vergangenen Jahrzehnten weiterentwickelt. Es gibt daher mittlerweile auch gemischte und reine Frauen-Logen. Diese Erweiterung der Vielseitigkeit spiegelt den zeitgemäßen Ansatz der Mitgliederbasis wider, die eine Vielfalt und Gleichberechtigung in den Mittelpunkt stellt, ohne die grundlegenden Werte und Symbole der  Freimaurerei zu verlieren. In der Verbindung zwischen Hestia, Mitmenschlichkeit und den Grundwerten der Freimaurerei wird deutlich, dass die symbolische Reise der Freimaurer eine zeitlose Botschaft der Verbundenheit, des Wissensstrebens und des spirituellen Wachstums vermittelt – eine Botschaft, die über die Grenzen von Zeit, Geschlecht und Kultur hinweg Bedeutung behält.

Die organisierte Freiburger Freimaurerei, startete bereits im 18. Jahrhundert und pflegt eine über hundertjährige Verbindung zum (Haupt)Friedhof. Diese Verbindung zeigt sich durch zahlreiche Symbolik z.B. bei individuellen Grabstätten einzelner Mitglieder, aber auch durch manch persönlichen Engagement zu Lebzeiten.

Bemerkenswertes Beispiel ist das  Freiburger Krematorium mit tiefer Symbolik, das ohne das Engagement der Freimaurer vermutlich nicht existieren würde; errichtet mit freimaurerischen Gedankengut – trotz heftigem Widerstand katholisch konservativer Politiker und der katholischen Kirche.

> Recherchen zum Krematorium in Freiburg